Pressestimmen

Chrismon: Buch-Tipp – Prominente sprechen übers Sterben, Christine Holch, 15.01. 2020

Und Jetzt? Evangelische Kirche Hessen Nassau: Buchtipp, 05. 12. 2019

Pilgerin Bilana Hermine: Rezensionen, 29. 11. 2019

AK-Kurier: AGUS Wanderausstellung und Programm, 24. 11. 2019

Podcast Tag für Tag / Deutschlandfunk: Wer trauert, kriegt Tabletten, mit Dr. Christiane Florin im Gespräch, 18. 11. 2019

Tag für Tag / Deutschlandfunk: Wer trauert, kriegt Tabletten, mit Dr. Christiane Florin im Gespräch, 18. 11. 2019

Kölner Stadt-Anzeiger: Neues Buch zu Trauer und Tod: 18 Menschen erzählen, wie sie mit dem Sterben umgehen, Elisa Sobkowiak, 15. 11. 2019

Blick aktuell: Der Tod als Auftraggeber, Lehrmeister, Versöhner 05. 11. 2019

CulturMag: Schweigen ist das falsche Rezept, November 2019

PERSONALintern.de: Literatur, 31. 10. 2019

Augsburger Allgemeine: Verdammte Vergänglichkeit, Wolfgang Schütz, 30. 10. 2019

Bayern 2 / Bayerischer Rundfunk: Gedanken zum Tag / Podcast   17. 10. 2019

General-Anzeiger Bonn: Lass uns über den Tod reden, Andrea Simons, 10. 10. 2019

der Freitag: Wir Marionetten, 10. 10. 2019

Blick aktuell: Stationäres Hospiz im Ahrtal – Lass uns über den Tod reden, 08. 10. 2019

Kompass: Titelthema – Lass uns über den Tod reden, Friederike Frücht, Oktober 2019

Sanitätshaus aktuell Magazin: Gelesen, Kulturtipps, September 2019

Genussmaenner.de: Lass uns über den Tod reden, 09. 09. 2019

LovelyBooks: zehn Mal 5 Sterne – Lass uns über den Tod reden, Juli / August 2019

psylife.de: Lass uns über den Tod reden: Wie Psychotherapeuten mit Sterben, Tod und Trauer umgehen, 16. 07. 2019

Leipziger Internet Zeitung: 18 Gespräche mit Prominenten über das größte Tabu unserer Zeit, Ralf Julke, 11. 07. 2019

Lesen und Hören: Lass uns über den Tod reden – Rezension, Juni 2019

Hellweger Anzeiger: „Autorin führt Gespräche über Tod und Trauer„, Johannes Brüne. 20. 06. 2019

Reutlinger General-Anzeiger: „Das letzte Tabu“, 16. 05. 2019

EKZ-Bibliotheksservice GmbH / Postfach 1542, 72705 Reutlingen, Deutschland
Lass uns über den Tod reden / C. Juliane Vieregge. – 1. Auflage. – Berlin : Ch. Links Verlag, 2019. – 302 Seiten – ISBN 978-3-96289-044-5 – fest geb.: EUR 22.00:
Die Autorin (2 Romane) und Bloggerin, die u.a. Theologie studiert hat, fühlte sich bei der Sterbebegleitung ihres Vaters unzulänglich, weil der Tod außerhalb ihres Erfahrungshorizonts lag und ihr eine Kultur des Todes fehlte. Um dem entgegenzuwirken, hat sie 18 teils namhafte Hinterbliebene interviewt und aus ihren sehr unterschiedlichen Antworten sensible biografische Geschichten gestaltet. Ferner hat sie sie in Kapiteln angeordnet, in die sie jeweils einführt und den Tod als Auftraggeber, Versöhner, Lebensbegleiter, Weichensteller, Lehrmeister und Berufenden vorstellt.
So lässt sie z.B. Boris Palmer vom Krebstod seines Vaters erzählen, Roland Kachler vom Umgang mit dem tödlichen Verkehrsunfall seines Sohnes, Hans Jellouschek über den Tod seiner 1. Frau an Lymphdrüsenkrebs und eine Jüdin vom allgegenwärtigen Tod im Arbeitslager Riga. Ferner kommen ein Onkologe, ein Bestatter und ein Schauspieler (über das Sterben im Knast) zu Wort.
Berührende, kaleidoskopartige Texte, die zeigen, wie unterschiedlich Menschen trauern.
 
Freya Rickert, 13. Mai, 2019

MDR Kultur – Das Radio
sendet am Karfreitag, den 19. April um 14.15 Uhr das Interview : „Der Tod ist nicht vorgesehen in unserer Gesellschaft“(Kurzfassung)
 
Welt am Sonntag Kompakt: 07.04.2019
Buch „Der Tod ist groß / wir sind die Seinen“, schrieb Rilke, doch trotz dieses Wissens meidet der sich für fortschrittlich haltende Mensch den Umgang mit ihm solange es geht. Ein Fehler, sagt C. Juliane Vieregge. Sie hat mit – bekannten und weniger bekannten – Menschen gesprochen, die ihm begegnet sind oder es täglich tun. Sie alle kommen in „Lass uns über den Tod reden“ (Ch. Links, 304 Seiten, 22 Euro) zu Wort. Bewegend.
 

Thüringer Allgemeine und TLZ : „Der Tod wird als Kränkung verstanden“, 03. 04. 2019

Schwäbisches Tagblatt : „Viele sterben, wie sie gelebt haben„, 30. 03. 2019

Thüringer Allgemeine: „Schweigen ist Blech“, 29. 03. 1019

Lehrerbibliothek: „Lass uns über den Tod reden“, 28. 03. 2019


 

Jetzt in ganzer Länge zu hören: Interview vom 25.09.13 bei Radio free FM über die PERLE IN DER AUSTER, über Leidenschaft, Politiker, Künstler und ihre Brotberufe, das Kama Sutra, Kratz- und Beißmale im Liebesspiel, Sicherheitsbedürfnis contra Leidenschaft und vieles mehr …

zu hören auf: Kulturradio | Radio free FM

Eine „Kultour“ durch Ulm, um Ulm und um Ulm herum. Ein buntes Hör-Magazin mit Gesprächspartnern, Veranstaltungs-Tipps und Nachrichten aus der Kulturszene (Theater – Kunst – Literatur – Architektur). Zuweilen treibt die Moderatoren ein Schwerpunktthema um: von Kitsch bis Kunst, von Jazz bis Klassik …

Rezension im Deutsches Pfarrerblatt – Die Zeitschrift evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer, Heft 8 / 2013 (113. Jahrgang)

Rezensent: Harry Waßmann

C.Juliane Vieregge: Die Perle in der Auster –

Ein Plädoyer für mehr Leidenschaft, Pabst Science Publishers, Lengerich 2012 – ISBN 978-389967-728-7, 272 Seiten, 25,00 €.

C.Juliane Vieregges „Plädoyer für mehr Leidenschaft“ liest sich wie eine Hymne auf die erotische Erlebnisfähigkeit. Engagiert und in frischer Schreibe vorgetragen, entfaltet die Theologin und Germanistin in vier Abschnitten ihr Plädoyer: „Trau dich“, „Festhalten“, „Loslassen“, „Zusammenrücken“. Vieregge (Jg.1962)  will die nicht zuletzt von Kirchen unter Verdacht gestellte und verurteilte Erotik rehabilitieren. Ihr Plädoyer zielt aber auf  mehr als einen Freispruch. Für sie gehören Sex und Erotik zum selig gepriesenen Leben, was sie in großer Materialfülle auf 272 Seiten belegt:  Bücher, Songs, Filme –  von der Bibel und 1001 Nacht,  über Anais Nin zu Popsongs und dem preisgekrönten Alterssexfilm „Wolke 7″(2008). Sie interpretiert feinsinnig wie geistreich und stellt diesen kulturellen Referenzen immer wieder Paargespräche und eigene Empfindungen an die Seite. Subjektiv erzählt, direkt und ohne Filter, spiegelt sich in ihrem Plädoyer die Konfession der Nachachtundsechziger.Für die quasireligiöse Dimension von Sexualität zitiert Vieregge den  Paartherapeuten Hans Jellouschek, der „sexuelle Hingabe“ als  ein Überschreiten der „Ich-Grenzen“ ansieht: „Ist das nicht eine kosmische Versöhnung im Kleinen, … also mindestens eine Voraus-Ahnung dessen, worum es jeder Religion geht?“ (259f)

Wie ein Kontrast erscheint mir dagegen Vieregges Blick  auf die letzten Jahre der Partnerschaft von Iris Murdoch und John Bayley. Iris Murdoch (1919-1998) litt unter Alzheimer. Ihr Ehemann John Bayley spricht davon, „die freundliche Gegenwart der Einsamkeit zu spüren, die so warm und tröstlich ist, wie die Nähe selbst.“(188).

Erotik und Sex gehörten zu den elementaren Glücksversprechen der 68er-Kulturrevolution. Ich zweifle daran und prüfe – und bin mir des einen gewiss: Im  21. Jahrhundert werden viele Erotik und Leidenschaft noch einmal sehr anders wahrnehmen und empfinden. Für mich ist Vieregges „Plädoyer für mehr Leidenschaft“ ein hilfreiches Kompendium, genau darüber intensiv nachzudenken.

Harry Waßmann


Veröffentlichung mit Erlaubnis des Autors Harry Waßmann
Schwäbisches Tagblatt, 27.4.2013, S.33

Wolfgang Albers

Gummi und Leidenschaft

Nur zum Warten aufs Autokennzeichen ist die Glashalle des Landrats­amtes viel zu schade. Weshalb auch die Kunst dort ein Gast­spiel geben darf – in der Reihe Kunst-Salon.

Tübingen. Als Landrat Joachim Walter am Donnerstag Abend das Publikum begrüßte, sah er einige bekannte Gesichter – der Kunst-Salon ist zwar kein Massen­event (und legt es ja auch gar nicht darauf an), aber hat ein kleines treues Stamm­publikum gefunden. Das sich darauf verlassen kann, einen schönen Mix präsentiert zu bekommen.

Den Abend nach­empfinden kann man am ehesten durch die Werke Dieter Löchles – seine Elefanten aus Gummi und seine Studien zum Thema Inseln bleiben nämlich noch eine Weile hängen. Die Initial­zündung für das von ihm geschätzte Material Gummi war übrigens ein kaputter Last­wagen­schlauch, ein Spiel­zeug der Kinder. Löchle erkannte gleich die Quali­täten des Materials: „Ich wusste, damit kann man gut drucken.“ Außerdem muss man Gummi zuschneiden: „Und ich schneide gern. Mein Groß­vater war Schneider, ich bin in einem Friseur­geschäft aufge­wachsen – der Griff zur Schere liegt mir.“

Während seine Menschen Vogel­gesichter erhalten, spiegeln sich in seinen Ele­fanten mensch­liche Regungen: „Es fällt mir offen­sichtlich leichter, Emotionen in Tiere zu transpor­tieren.“ Und warum Elefanten als Motiv? „Die Figur hat etwas Festes, steht fest in der Welt. Und viele Menschen, die mir sehr nahe­stehen, haben Ele­fanten als Lieblings­tiere.“

Im li­tera­rischen Teil las die Tübinger Autorin Juliane Vieregge aus ihrem Buch Die Perle in der Auster – Ein Plädoyer für mehr Lei­den­schaft, ein essayis­tisches Sach­buch mit einem sehr genauen Blick auf die Gefühle und Beziehungen von Menschen, ob Juliane Vieregge nun aus der Ich-Perspektive erzählt oder Beispiele aus der Literatur anführt, etwa Don Rigoberto, die so auf die Körper­teile einer Frau fixierte Roman­figur des Manuel Vargas Llosa.

Den Blick auf mensch­liche Beziehungen hat Juliane Vieregge schon früh geübt: „Ich komme aus einer etwas an­strengen­den Familie. Und da habe ich begonnen, mir das schrift­lich zu erklären.“ Lange schrieb sie nur für sich selbst. Erst als sie über 30 Jahr war, hatte sie das Gefühl beim Lesen anderer Kurz­geschich­ten: „So viel schlech­ter bin ich auch nicht.“

Für die Musik sorgte Ingo Sadewasser mit seinen jungen Saxo­phonisten von der Tübinger Musik­schule. Sie spielten Stücke der musika­lischen Moderne, etwa von Josef Bönisch oder Ira Schwarz. Oder auch von Ryo Noda, einem japanischen Saxo­phonisten und Kompo­nisten, der seine Werke auch auf traditio­nelle japanische Volks­musik basiert. So erklangen die Vibrato-Töne aus der Improvisation Nr. 1, die auf dem Spiel der Shakuhachi beruhen, einer japanischen Bambus-Flöte. So international kann also der Kunst-Salon werden.


Veröffentlichung mit Erlaubnis des Autors Wolfgang Albers
Besprechung in der OBERÖSTERREICHERIN

Im Februarmagazin 2013 der Zeitschrift OBERÖSTERREICHERIN wird auf Seite 84 Die Perle in der Auster – Ein Plädoyer für mehr Leidenschaft besprochen.

SWR2

Perle in der Auster“ vom 6. Oktober 2012 in der Sendung „Musik und Literatur“ im SWR 2

 

SWR2 aus dem Land: Musik und Literatur
Sendung am Samstag, 6.10. | 14.05 Uhr | SWR2

Redaktion und Moderation : Rochus Groß
Musikauswahl: Norbert Meurs

Leidenschaft kann ein Leben verändern: Glückliche Paare bestehen aus zwei Menschen, die es gewagt haben, nach ihrem Märchenprinzen – oder ihrer Märchenprinzessin – zu greifen, egal wie riskant und abenteuerlich ihre Wahl erscheint. Leidenschaft geht über Sicherheit: Wer ihre Intensität noch nie erfahren hat und sich plötzlich mit einem Partner verströmen kann, erlebt eine Sensation. Leidenschaft ist kreativ: Was dabei geschieht, lässt die Betroffenen nicht mehr los. Auf einmal ist da einer, der sie mitreißt, der ein Feuerwerk an Phantasien auslöst. Man steht vor der Tür zu einer neuen Welt. Über das emotionale Feuerwerk, das wir Leidenschaft nennen, hat Juliane Vieregge ein kluges Buch geschrieben – ein leidenschaftliches Plädoyer.

Vorgestellte Bücher:

C. Juliane Vieregge: Die Perle in der Auster – Ein Plädoyer für mehr Leidenschaft, Pabst Science Publishers, Lengerich 2012, 272 Seiten, 25 Euro

Dieter Riemenschneider: Wildes Licht

Jan Kemp: Dantes Himmel. Gedichte aus Neuseeland, übersetzt von Dieter Riemenschneider, VAT Mainz 2012, mit zweisprachiger Hör-CD 19,80 Euro


Osiander-Tipp

Osiander-Mitarbeiter-Tipp von Doris Gundert (Tübingen Wilhelmstraße)

Doris Gundert

Ich war gespannt aber auch besorgt, als ich Die Perle in der Auster zu lesen begann. Ich kenne die Autorin und ich kann nicht gut lügen. Aber nach der Lektüre dieses ungewöhnlichen Nachdenkens über leidenschaftliches L(i)eben habe ich mich sofort hingesetzt und folgende Mail geschrieben: „Das ist wirklich ein schönes Buch! Irgendwie – lach nicht – im besten Sinne altmodisch. Tatsächlich ist da ja eine Rückbesinnung auf manche verloren gegangenen Tugenden. Ich spüre Anklänge an die Aufbrüche zu Beginn des 20. Jahrhunderts: was damals „revolutionär“ modern gegen eine verlogene verklemmte Bürgerlichkeit war, erscheint hier auch fast revolutionär „antimodern“ – gegen eine ganz und gar entfesselte, enthemmte und daher vollkommen nuancenlose und tatsächlich unerotische Kleinbürgerlichkeit.“ (März 2012)


Besprechung von Bruno Jonas im Schwäbisches Tagblatt, 15.2.2012 (PDF-Dokument)

Die Perle auf der Auster im Schwäbischen Tagblatt